Das war gut: Walküre Porzellan

Bei Walküre in Bayreuth telefonisch ein Angebot für eine  Porzellanserie angefragt. 3 Tage später hat der Postbote das Angebot nebst Bemusterung zugestellt.

Positive Überraschung.  Man ist ja schon froh, wenn man sein Geld ausgeben darf und dabei nicht schlecht behandelt wird (0der in einem Call Center landet). Aber gar bemustert werden?

Welches Porzellan es wohl für die Kaffeebar werden wird?

Hektoliterweise Bier

Oder: Pachtvertrag mit Brauereibindung.

Nachdem der Laden im Nordend an der Stellplatzablöse gescheitert ist, hakte es beim nächsten Objekt an der Brauereibindung.

Von vorne: Inseriert war ein Lokal mit einer etwas bewegten jüngeren Geschichte. Nach 10 Jahren Pacht haben sich die ehemaligen Pächter zerstritten, danach stand das Objekt gut ein Jahr lang leer, seit ein paar Monaten hat es ein neuer Pächter übernommen und will es jetzt wieder los werden. Warum? Weil das Lokal nicht ganz weiß, was es sein will und entsprechend eher unambitioniert daherkommt. Das lässt die Gäste ausbleiben, was wiederum den Wirt frustriert. So dreht sich die Spirale.

Von den Rahmenbedingungen war und ist das Lokal gut: Südlage, Außenbestuhlung, Ecklokal, große Fenster, Stilaltbau, wettbewerblich attraktiv, Lauflage ok.

Zwei Haken hatte die Sache dann doch: Es besteht eine Brauereibindung, und der aktuelle Pächter verlangte eine nicht ganz unerhebliche Ablöse für das Inventar und die geleisteten Renovierungsarbeiten.

Jetzt passierte bei uns, was man wohl am besten als “Gier frißt Hirn” subsumiert: Wider besseres Wissen haben wir den Prozess vorangetrieben und uns sehr (!) intensiv mit dem Thema befasst, obwohl der aktuelle Pächter es geschickt verstanden hat, mit Papieren hinter dem Berg zu halten. Die angehenden Warnlampen haben wir geflissentlich übersehen.

Böser Fehler! Als wir dann endlich mit dem Brauereivertreter an einem Tisch saßen und der Pachtvertrag auf selbigem lag, kam das böse Erwachen:

  • Anstelle der bisher diskutierten 5 Hektoliter Abnahmeverpflichtung für Bier und Wasser waren es plötzlich 80 (also das 16-fache)
  • Die angepriesene Pacht galt nur noch für wenige Monate; danach setzte eine gestaffelte, signifikante Verteuerung ein
  • Das Inventar, für das eine Ablöse gezahlt werden sollte, war zum großen Teil Bestandteil der Pacht
  • Die Brauerei erhielte die Namensrechte an unserer Kaffeebar
  • Von uns angeschafftes Inventar müsste bei Pachtende zu einem abgeschriebenen Wert an die Brauerei verkauft werden
  • Geschäftsführung und Öffnungszeiten, zum Beispiel, wären mitbestimmt

Das waren die wesentlichen Highlights. Somit ist auch das Objekt ausgeschieden und wir sind wieder etwas schlauer: Unterlagen sehr frühzeitig im Prozess, keine Brauereibindung.

Gut für die Erfahrung, schade um die Zeit! Und die Suche geht weiter 🙂

Neulich beim Espresso-Seminar …

… meinte der gutgelaunte und der ein oder anderen Provokation durchaus nicht abgeneigte Vorträger (frei zitiert)

Der Sommelier geniesst ja zu Recht eine Reputation und Ausbildungstiefe, von der der Barista noch sehr weit entfernt ist. Dabei ist es seine Aufgabe, den richtig ausgewählten Wein richtig vorbereitet und geradeaus ins Glas zu bugsieren. Mit der Entstehung des Getränks hat er nichts zu tun. Der Barista hingegen hat die Aufgabe, aus einer beliebigen Menge an Kaffeebohnen ein genießbares Getränk zu produzieren. Gar nicht so einfach! Und deswegen um so verwunderlicher, dass die Personen an den Maschinen selten richtig ausgebildet sind – und dass selbige Maschinen gerne mal in der Küche hinten rechts neben der Spülstation stehen. Man stelle sich vor, dort würde der Wein gelagert.

An und für sich hat er gar nicht so unrecht, oder?

Das war gut: Makler III

Gerade mit einem Makler telefoniert, der einen interessanten Laden im Angebot hat. Er hat – zunächst in Unkenntnis der Personen- und Kontaktdaten – die Karten offen auf den Tisch gelegt: Über was sprechen wir, was kostet es, was sind aus seiner Sicht die Vor- und Nachteile, welcher Verhandlungsspielraum zeichnet sich ab.

Wohltuend anders. Das ist doch mal eine Basis!

Chorizo-Pepperoni-Tomaten-Muffins

Geschafft … 60 Muffins sind malerisch auf Tabletts und Etageren verteilt, das Haus (die ländliche Einöde, you remember 😉 ) ist geruchsmäßig ziemlich durchdrungen, und wir sind wieder etwas schlauer!

Aus der heutigen Backserie ist das Chorizo-Pepperoni-Tomaten-Muffin mein Favorit – dicht gefolgt von der Bananenmus-Mandel-Amarettini-Schweinerei. Die Espresso-Teile sind auch lecker. Allerdings funktionieren die mühsam und mit viel Aufwand und dem Einsatz von Omas Wellholz kleingeschlagenen Kaffeebohnen darin nicht so wirklich. Das ist wie Sand im Feldsalat – irgendwas stört! Und besagte Oma meinte durchaus treffend “Wenn man das Gefühl hat, dass etwas stört, dann wird es daran liegen, dass etwas stört!”

Jetzt wird gerade kalkuliert und gerechnet, was ein Muffin in der Herstellung kostet. Ziemlich überraschend; hätte ich nicht gedacht. Welche sind wohl von den Grundzutaten her teuerer – die süßen oder die herzhaften?

Und wenn sich jetzt jemand fragt: Ja, wir planen weiterhin eine Kaffeebar, keine Bäckerei! Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee – bescheidenes Essen macht aber auch keinen Spaß.

Amarettini-Cheesecake-Muffins

Kurzer Beitrag in der Backpause – heute ist großer Muffin-Backtag!

Meine bessere Hälfte lebt seine Kreativität aus und experimentiert mit Schmand versus Creme Fraiche versus Quark, mischt Chorizo mit getrockneten Tomaten und Oliven oder Vanille mit Beerenmus und mengt Espresso in den Teig.

Alles sehr lecker! Mein Favorit sind jedoch eindeutig die Amarettini-Cheesecake-Muffins: Klein und eher unscheinbar, aber extrem mächtig und äußerst lecker – und magenfreundlich noch dazu; sie wandern unter Umgehung des Magens direkt auf die Hüften! 🙂

Barista

So, für heute genug gemotzt!

Etwas positives muss noch her:  Mein Freund ist ausgebildteter Barista; ich bin es definitiv nicht! Daher heisst es für mich einarbeiten und lernen und üben … was wirklich Spaß macht. Wir haben in unserem “ländlichen Idyll” (die Einöde vor den Toren Frankfurts, you remember 🙂 ) eine kleine Testbar mit einer professionellen Siebträgermaschine nebst Grind-on-demand-Mühle installiert – und es ist faszinierend zu sehen, wie sich das fertige Produkt “Espresso” verändert, wenn man an den Stellrädchen dreht. Und wenn man in die richtige Richtung dreht, verändert es sich definitiv zum Guten! 😀

Das war schlecht: Makler II

Kleinanzeige in den lokalen Medien, Kontakt über Mobiltelefonnummer, kein Hinweis auf eine Maklerfirma.

Anruf. Immer noch kein Hinweis auf ein Maklerfirma. Abgestimmt, dass Unterlagen gemailt werden. Passiert nach immerhin 3 Tagen auch. Im Anschreiben ist zu lesen:

Der guten Ordnung halber bestätigen ich Ihnen unsere Vereinbarung, dass im Falle eines Mietvertragsabschlusses mit einer Laufzeit von bis zu 5 Jahren eine Vermittlungscourtage in Höhe von 3,0 Nettomonatsmieten zzgl. gesetzl. MwSt. vom Mieter an mich zu zahlen ist.

Öhm. Wo wurde in dem Prozess doch gleich diese Vereinbarung geschlossen? Macht aber weiter nichts; das Objekt passt eh nicht.

Das war schlecht: Makler I

Deutschherrenufer, Frankfurt/Main, freitags.

Zahlreiche leerstehende Ladenflächen. Anruf beim Maklerunternehmen. Man müsse den zuständigen Makler erst herausfinden. Dieser würde “heute, jedoch spätestens am Montag” zurückrufen. Das war vor einer Woche.

Update 22.02.11: Letzte Woche nochmals angerufen und nochmals die Rufnummer hinterlassen. Keine Reaktion. In meinem nächsten Leben werde ich Immobilienmakler … das Geschäft muss ja bombastisch laufen, wenn man es so wenig nötig hat.

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